Die Geburtsstunde der Innung fiel in eine Zeit, in der auch im ländlichen Raum die Zahl der Motorräder und Autos kontinuierlich stieg - und damit auch die Zahl der Reparaturbetriebe für Kraftfahrzeuge im Kreis Herford. Die erste heute noch nachschlagbare Innungsversammlung erfolgte im Oktober 1935 – damals noch unter dem Namen Kraftfahrzeug-Handwerk Bünde. Sie wurde vom damaligen Kreishandwerksmeister Hoffmeier eröffnet. Die geänderte Handwerksgesetzgebung von 1933/34, insbesondere die erste Verordnung über den vorläufigen Aufbau des Deutschen Handwerks vom 15.06.1934, hatte eine Anerkennung des Vollberufes „Kraftfahrzeugreparatur“ mit sich gebracht und anderen, damit zusammenhängenden Berufsgruppen, die organisationsrechtliche Grundlage zur Gründung einer eigenen Innung gegeben. Zuvor waren Kraftfahrzeughandwerker, Autoelektriker, Kühlerbauer, Zylinderschleifer und Vulkanisateure in der Regel in Mechaniker-Innungen organisiert.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Innung ständig weiter, wurde zur Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Herford. Im Jahr 2016 wurde das gesamte Zweirad-Handwerk integriert. Damit entstand die heutige Innung des Kraftfahrzeug- und Zweiradgewerbes Herford.

Mit ihren rund 100 Mitgliedsbetrieben trägt die Innung des Kfz-Gewerbes des Wittekindkreises dazu bei, den Dienstleistungsbereich für das Automobil zu fördern sowie in Zusammenarbeit mit dem Verband des Kfz-Gewerbes NRW e.V. das Handwerk im Hinblick auf die ständig fortschreitenden Techniken, den wechselnden Marktsituationen und dem Umweltschutz wirksam zu unterstützen sowie für eine zukunftsorientierte Berufs- und Nachwuchsbildung zu sorgen.